Vorstellung Skoda Octavia: Schnörkellos weiter auf dem Weg nach oben

Dass der Volkswagen-Konzern trotz allen Erfolges bei seinen strategischen Entscheidungen in den letzten Jahrzehnten – wie andere Hersteller natürlich auch – immer richtig gelegen hat, kann man gewiss nicht behaupten. Doch die Wolfsburger lagen auch häufig richtig. Unter anderem erst mit dem Einstieg beim und dann der Übernahme des tschechischen Herstellers Skoda. Der hat längst sein einstiges Ostblock-Image abgelegt und ist bei uns als Marke inzwischen größter Importeur. Mit Abstand erfolgreichstes Modell ist der Octavia im Kompakt-Segment, der seit 1996 über 3,7 Millionen Mal verkauft wurde. Nun rollt die dritte Generation an den Verkaufsstart und soll noch mehr Kunden zum Kauf bewegen.Bewährte Mixtur mit feinen Zutaten angereichertDie Chancen stehen nicht schlecht, denn die bewährte Mixtur für ein erfolgreiches Großserienmodell im Kompaktsegment wie jede Menge Platz, hohe Funktionalität, sparsamer Verbrauch und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wurden nicht nur beibehalten, sondern mit einigen, feinen Zutaten wie höherem Komfort und zahlreichen „Simply Clever-Ideen“ angereichert. Quasi auch ein Muss, denn die Ansprüche der Skoda-Kunden sind inzwischen ebenfalls gewachsen.Im Vergleich zum Vorgänger ist der Octavia deutlich gewachsen, wobei das Design-Team um Jozef Kaban das Blechkleid rundum neu gestaltet hat – wie immer schnörkellos, aber dennoch dynamischer und markanter. In der Länge hat der Octavia um neun Zentimeter auf 4,69 Meter und in der Breite um 4,5 Zentimeter auf 1,81 Meter zugelegt, was – auch dank kürzerer Überhänge – vor allem dem Innenraum und Ladeabteil, aber auch dank des nun 2,68 Meter langen Radstandes dem Fahrverhalten zugutekommt.Noch mehr Platz für Insassen und GepäckPlatz satt heißt es also im sauber verarbeiteten Innenraum, wo Fahrer und Beifahrer auf einem mehrfach verstellbaren und komfortablen Gestühl Platz nehmen. Das Armaturenbrett ist ohne Schnörkel, die wichtigsten Instrumente hat der Fahrer gut im Blick, und die Bedienung erfolgt nicht nur für VW-Kenner intuitiv. Platzmäßig am meisten von der größeren Innenraumlänge profitieren die Fond-Passagiere. Die Kopf-, Knie- und Ellbogen-Freiheit erhöhte sich beträchtlich, und da auch der Schulterraum deutlich optimiert wurde, finden in der zweiten Sitzreihe nicht nur drei große, sondern auch etwas korpulentere Mitfahrer bequem Platz.Das auch beim Vorgänger schon voluminöse Ladeabteil wurde nochmals um fünf Liter auf jetzt 590 Liter vergrößert. Hinzu kommt eine noch größere Variabilität. Erstmals in einem Skoda lässt sich die Rücksitzlehne durch einen einfachen Knopfdruck vom Kofferraum aus umlegen und auch die Beifahrerlehne ist jetzt umklappbar. Bei umgeklappten Rücksitzen erhöht sich das Ladevolumen auf stolze 1.580 Liter, was außerdem einfach zu befüllen ist. Die Kofferraumöffnung ist nämlich sehr groß, sodass auch sperrige Güter bequem verstaut werden können, und die Ladekante ist mit 69,9 Zentimeter sehr niedrig.Acht sparsame TriebwerkeFür den Vorschub sorgt eine neu entwickelte Generation von je vier modernen Benzin- und Dieselmotoren. Die Verbauchs- und Emissionswerte sind dabei um bis zu 23 Prozent niedriger. Die Auswahl reicht vom 1,2 TSI mit 63 kW/86 PS bis zum 1,8 TSI mit 132 kW/180 PS, wobei bis auf die Basismotorisierungen alle Triebwerke serienmäßig mit Start-Stopp-System und Bremsenergie-Rückgewinnung verfügbar sind. Als Getriebe stehen manuell Handschalter oder das automatische DSG mit Doppelkupplung zur Verfügung.Neu ist auch das Fahrwerk, wobei Skoda zwei Hinterachs-Typen benutzt. Eine neu konstruierte Verbundlenkerachse kommt für die Benziner-Versionen bis 103 kW und für Diesel-Motorisierungen bis zu 110 kW zum Einsatz. Bei höheren Motorisierungen sowie beim künftigen Allradantrieb wird dagegen eine neu entwickelte Mehrlenkerachse eingesetzt. Bei ersten Fahrten überzeugte das Fahrwerk mit Verbundlenkerachse auch bei flott durchfahrenen Kurven mit stabilem Fahrverhalten und guten Komfort-Eigenschaften.Komplette SicherheitsausstattungNeben einer kompletten Sicherheits- (unter anderem mit bis zu neun Airbags) und einer recht üppigen Komfort-Ausstattung bietet Skoda beim Octavia erstmals zahlreiche Komfort- und Infotainment-Assistenzsysteme an. Die muss man mit Sicherheit nicht alle haben, zumal die meisten verständlicherweise nur optional zu ordern sind. Doch allein die Tatsache, dass Skoda sie anbietet, zeigt den positiven Werdegang der Marke. Wer sich dafür interessiert, interessiert sich allerdings weniger für den Einstiegspreis von 15.590 Euro. Diese Benziner-Basisvariante Active – darüber hinaus gibt s noch Ambition und Elegance – dürfte bei uns zwar kaum geordert werden, ist aber dennoch ein richtiges Schnäppchen.  

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