Skoda Rapid gegen Octavia: Zwei Offerten aus einer Familie

Neulich beim Skoda-Händler: Der Rapid feiert Premiere. Modell Nummer sieben seit dem Neustart mit VW soll vor allem auf Entwicklungsmärkten neue Kunden für die Marke gewinnen und gleichzeitig in Europa eine Alternative zur stärker werdenden günstigen Konkurrenz aus Asien darstellen. Die Premierengäste stoßen in den Skoda-Showrooms derzeit aber noch auf eine andere interessante Option: den zwar schon etwas angejahrten, aber bewährten Octavia.


 

Skoda Rapid und Octavia sind nahezu gleichgroß
Richtig gelesen - auch wenn der Hersteller den Rapid darunter einordnet, stellt er eine ernstzunehmende Alternative zum kurz vor dem Modellwechsel stehenden Octavia dar. Denn bis zur offiziellen Premiere von dessen dritter Generation liegen die beiden Modelle größenmäßig so dicht beieinander, dass viele Interessenten zu Recht ins Grübeln kommen dürften. Ein ausführlicher Check beim Händler und ein gründlicher Blick in die Preislisten und Datenblätter zeigt, wie nah sich die beiden wirklich sind und wo sie sich deutlich unterscheiden.
Erstens: das Design. Klar, der Octavia gehört nicht mehr zu den frischesten Entwürfen auf dem Markt - immerhin sind seit seiner Premiere schon acht Jahre, seit dem Facelift vier vergangen. Der Rapid hingegen trägt bereits das neue, etwas geradlinigere Skoda-Gesicht, ohne jedoch die markentypische Nüchternheit aufzugeben und den Octavia damit alt aussehen zu lassen. Verstecken muss sich der große Bruder jedenfalls nicht.
Zweitens: das Platzangebot. Obwohl der Rapid neun Zentimeter kürzer und sechs Zentimeter schmäler als der Octavia II ist, bietet er im Inneren fast genauso viel Platz wie dieser. Die Beinfreiheit hinten und das Kofferraumvolumen liegen auf vergleichbar hohem Niveau, lediglich bei der Innenbreite und der Kopffreiheit hinten hat der Octavia - trotz günstigerer Werksangaben für den Rapid - subjektiv die Nase knapp vorn.


 

Mehr Auswahl beim Octavia
Drittens: die Ausstattung. Hier lässt sich gut die Modellhackordnung innerhalb der Marke ablesen: Die Grundausstattung des Rapid ist karger, Materialien und Oberflächen fallen sicht- und spürbar schlichter aus. Zudem sind Motorenpalette und Optionsliste kürzer als beim Octavia: Während Letzterer mit fünf Benzin- und drei Dieselmotoren zwischen 80 und 200 PS zu bekommen ist, gibt es für den Rapid bislang nur vier Benziner und einen Diesel (75 bis 122 PS), von denen allein das stärkste Aggregat (1.4 TSI) mit einem Automatikgetriebe (DSG) verfügbar ist. Allradantrieb? Nicht im Rapid. Auch bei den Extras müssen sich die Kunden etwas einschränken: Statt einer Zweizonen-Klimaautomatik muss ein Temperaturbereich reichen, die Sitzheizung ist zwei- statt dreistufig, und Xenonlicht gibt’s gar nicht, um ein paar Beispiele zu nennen. Die wichtigsten Funktions- und Komfortextras wie Navigation, Freisprecheinrichtung oder Einparkhilfe sind aber auch im Rapid verfügbar.
Viertens: Preise und Kosten. Schlägt hier die Stunde des Neuen? Beim Basispreis vergleichbarer Motorisierungen ist der Rapid knapp 1.500 Euro günstiger. Allerdings sind gut 500 Euro nötig, um ihn auf das Ausstattungsniveau des Octavia zu bringen. Bleibt ein guter Tausender Vorsprung für den Youngster, dazu kommt im Falle des exemplarisch betrachteten 1.2 TSI noch ein kleiner Verbrauchsvorteil (0,3 Liter beim Normverbrauch) - der Rapid ist schließlich rund 100 Kilogramm leichter.
Auf dem Papier also eine scheinbar klare Angelegenheit. Trotzdem möchten wir an dieser Stelle nochmals auf die Nehmerqualiäten des Octavia hinweisen: Immerhin darf er 50 Kilogramm mehr zuladen und 200 Kilo mehr ziehen.

 

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